Für die Entwicklung einer neuen Generation von umweltfreundlichen Düngemitteln auf der Basis von Pflanzenkohle haben Forscher der Universität Tübingen die Tür geöffnet. Wie die Universität berichtete, lassen sich die Düngeeigenschaften der Pflanzenkohle durch Kompostierung entscheidend verbessern. Das sei das Ergebnis von Versuchen, die Wissenschaftler durchgeführt haben.

Dabei seien die Düngeeigenschaften von Pflanzenkohle vor und nach der Kompostierung mit Stallmist getestet worden. Die Forscher fanden eigenen Angaben zufolge heraus, dass der Mist während der Kompostierung in Humus umgewandelt wird und Nährstoffe freisetzt, die teilweise von der Pflanzenkohle aufgenommen werden. Eine Schlüsselrolle komme dabei den gelösten organischen Substanzen bei der Kompostierung zu, weil sie die Pflanzenkohle mit einer speziellen Schicht überzögen.

Laut Prof. Andreas Kappler vom Zentrum für Angewandte Geowissenschaften verbessert diese Beschichtung die Eigenschaften der Pflanzenkohle im Hinblick auf die Speicherung von Nährstoffen und beim Aufbau von weiterer organischer Bodensubstanz. Hagemann zufolge passiert ähnliches zwar auch, wenn unbehandelte Pflanzenkohle in den Boden eingebracht wird, allerdings viel langsamer. Im Boden dauere die Bildung der Beschichtung nämlich viele Jahre.

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